fair play In Teilen der Dritten Welt werden von den Kinder aus Stoffresten, Zeitungen, Socken, Schnüren, aufgeblasenen Kondomen oder Schweinsblasen, Drähten, Mülltüten und Bananenblättern Fußbälle zum Spiel gefertigt. Solche Bälle sind Hauptteil unserer künstlerischen Arbeit. Im Mittelpunkt der Arbeit steht ein Ball, der vollkommen in Wachs gehüllt ist. Das Wachs steht für Verletzlichkeit und Zerbrechlichkeit und der Fußball bekommt dadurch einen symbolischen Objektcharakter, da er unter anderem nicht mehr spielbar ist. Außerdem soll er auf die Diskrepanz zwischen dem Fußballspiel der westlichen Welt und der sogenannten Dritten Welt hinweisen. Die Kinder der armen Regionen, gezeichnet von Hungersnot, Krankheit, Korruption, Bürgerkrieg und dem Einsatz als Kindersoldaten, müssen sich aus Abfallresten ihre Fußbälle selber basteln. Darüber hinaus werden Fußbälle und Schuhe der westlichen Welt in Dritte Welt Ländern in Kinderarbeit gefertigt. Das Spiel stärkt das geistige und körperliche Wohlbefinden und fördert die Kreativität. Das Emotionale des Spiels lässt den Spielenden sich selbst und den Rest der Welt um sich herum vergessen und in eine neue Wirklichkeit eintauchen. Die klaren Regeln, die Freude und Begeisterung, aber auch Wut und Enttäuschung fördern den vollen Einsatz und ein Miteinander. Die Lust am Spiel ist global. Zu diesem Zweck liegen im Ausstellungsraum einige handgefertigte Stoffbälle als Teil der Installation zum Spiel für die Besucherinnen und Besucher aus. |
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1. Jurypreis beim : kunstverein-filderstadt |
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auch zu sehen bei der Fairplay-Fußballmesse in Stuttgart (Mai 2006) und in der Galerie: galerie-klaus-braun.de in Stuttgart (bis 07.07.06) |
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